Land verpachten und Einkommen sichern
KontaktPhotovoltaik oder Batteriespeichersysteme (BESS) auf landwirtschaftlichen Flächen
Der Landwirtschaft stehen durch den Klimawandel und infolgedessen der Zunahme von Wetterextremen große Herausforderungen bevor. Die unsichere Ertragslage, aber auch steigende Kosten und weltweite Knappheiten erschweren zusätzlich das Wirtschaften.
Die Energiewende und der nötige Ausbau von erneuerbaren Energien bieten jedoch auch eine Chance: Wer überlegt, auf seinem Land die Errichtung einer PV-Anlage oder eines Batteriespeichersystems (BESS) zu ermöglichen, trägt nicht nur zur steigenden Verfügbarkeit und Flexibilisierung von günstigerem, grünen Strom und mehr Energie-Unabhängigkeit bei, sondern sichert sich selbst ebenfalls gute Ertragsmöglichkeiten.
Gute Gründe für Photovoltaik und BESS auf landwirtschaftlichen Flächen
Betriebseinnahmen stabilisieren
Ertragsarme Flächen gewinnbringend nutzen
Altersvorsoge langfristig sichern
Diese Flächen suchen wir
Photovoltaik-Flächen ab 5 Hektar
- Äcker und Grünlandflächen
- Ertragsärmere Böden und Konversionsflächen
- Flächen entlang von Autobahnen oder Schienenwegen
- Pacht oder Kauf
BESS-Flächen ab 0,5 Hektar
- Äcker und Grünlandflächen
- Industrieflächen
- bevorzugt in der Nähe zu Umspannwerken mit 110 kV
- Pacht oder Kauf
Welche Flächenerträge lassen sich durch Photovoltaik und BESS erzielen?
Die erzielbaren Pachteinnahmen sind von der Beschaffenheit und den spezifischen Gegebenheiten der Fläche abhängig:
- In welcher Region liegt die Fläche?
- Welche Art von Fläche liegt vor?
- Wie ist die Fläche geschnitten?
- Wie hoch ist die Sonneneinstrahlung auf die Fläche (relevant für Photovoltaik-Anlagen)?
- Wie weit ist es bis zum nächsten Netzanschlusspunkt?
- Wie gut fällt die umgebende Infrastruktur aus?
Die Pachtverträge für Photovoltaik und BESS werden in der Regel für einen Zeitraum von 15-30 Jahren geschlossen. Aktive Betriebe können auf Wunsch zusätzlich weitere Einnahmen durch die Übernahme von Grünpflegemaßnahmen der Anlage generieren.
Von der ersten Idee bis zur Umsetzung übernimmt greentech die technische Planung, die Genehmigungsplanung sowie die Finanzierung der Photovoltaik-Anlage oder des BESS auf dem betreffenden Landstück. Der Flächeneigentümer trägt kein finanzielles Risiko.
Nach Ende der Betriebsdauer erfolgt ein vollständiger Rückbau der Anlage, der über eine Rückbaubürgschaft im Pachtvertrag garantiert wird. Das Land bleibt so langfristig weiterhin dem Betrieb der Land- und Forstwirtschaft vorgesehen. Relevant wird dieser Aspekt vor allem im Rahmen der Erbschaftsteuer.
Finanzielle Mehrwerte für Gemeinde, Menschen und Unternehmen
Auch für die Gemeinde kann die Errichtung von Photovoltaik oder BESS vor Ort ein Gewinn sein. Lange hatten die Kommunen in Bezug auf die Gewerbesteuer das Nachsehen, wenn der Betreiber der Anlage nicht am Standort ansässig war. Seit 2021 verbleiben 90 % der Gewerbesteuer in der Gemeinde des Anlagen- bzw. BESS-Standorts. Die durch die Kommune erzielten finanziellen Erträge lassen sich wiederum für kommunale Zwecke einsetzen und kommen so den Menschen vor Ort direkt zugute. Auch während des Baus und in der späteren Betriebsphase profitieren regionale oder vor Ort ansässige Unternehmen von der Solar- oder BESS-Anlage und können mit der Reinigung, Reparatur oder Grünpflege betraut werden.
Mehrwerte für die Umwelt
Nicht nur die Einkommensstabilisierung kann ein Grund sein, seine freien Flächen zum Bau von Photovoltaikanlagen oder Batteriespeichersystemen zur Verfügung zu stellen. Mit der Erzeugung und Speicherung von regenerativer Energie leisten Betriebe in Zeiten geopolitischer Krisen einen wertvollen Beitrag zur sicheren Energieversorgung der Bevölkerung. Mehr noch: Als Freiflächenanlage umgesetzt produziert eine Photovoltaik-Anlage mit Gestehungskosten zwischen 3 und 5,5 ct/kWh den mit Abstand günstigsten Strom und stellt eine besonders zukunftsfähige Lösung dar, die Menschen langfristig und nachhaltig mit Energie zu versorgen. BESS tragen dazu bei, den aus erneuerbaren Energien produzierten Strom zwischenzuspeichern und bedarfsgerecht und flexibel zu jeder Tages- und Nachtzeit ins Netz einzuspeisen.
Gleichzeitig können beanspruchte Flächen ruhen und sich regenerieren. Auf den Anlageflächen entstehen neue Lebensräume für Flora und Fauna, die Artenvielfalt und Artenerhalt fördern.
Herrscht Flächenkonkurrenz durch Photovoltaik oder BESS auf landwirtschaftlichen Flächen?
Diese Frage wird gerade beim Thema Photovoltaik durch den höheren Flächenbedarf gestellt. Wir antworten darauf klar mit: nein. Forschende des zum Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gehörende Thünen Forschungsinstituts gehen davon aus, dass rund 50 % aller neu erbauten Photovoltaik-Anlagen in Deutschland bis 2030 auf Freiflächen entstehen. Das bis dahin politisch ausgerufene Ausbauziel von 215 GWp bedeutet einen Flächenbedarf von insgesamt 150.500 Hektar. Das entspräche etwa 0,9 % der aktuell landwirtschaftlich genutzten Fläche. Bis 2040 liegt das Ausbauziel bei 400 GWp, was rund 280.000 Hektar Land und rund 1,7 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche entspräche. Daher ist es auch nicht nötig, Photovoltaik-Anlagen auf die ertragreichsten Flächen zu setzen oder ganze Landstriche mit riesigen Anlagen „zuzupflastern“. Betrachtet man die reinen Zahlen der Flächennutzung, ist eine Co-Existenz von Landwirtschaft und nachhaltiger Energieproduktion durch Photovoltaik und auch der Einsatz von BESS auf landwirtschaftlichen Flächen auf jeden Fall möglich.